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Energieeffizienz: Markante Kluft zwischen den Gerätetypen

Verfasst von Urs Scheidegger | |   Energie

In den vergangenen Jahren ist zwar die Anzahl Elektrogeräte schweizweit gestiegen, dennoch konnte der Stromverbrauch reduziert werden. Allerdings unterscheiden sich die Effizienzgewinne je nach Gerätekategorie erheblich.

Obwohl der Bestand an Elektrogeräten in der Schweiz in den letzten 15 Jahren gesamthaft um fast 40 Prozent zugenommen hat, reduzierte sich deren Stromverbrauch im gleichen Zeitraum um 716 Millionen Kilowattstunden pro Jahr (- 9,3 Prozent). Grund sind Technologiesprünge, die zu wesentlich energieeffizienteren Geräten geführt haben. Dies zeigt eine im Auftrag des Bundesamts für Energie BFE durchgeführte Analyse der verkauften Elektrogeräte in der Schweiz.

In den Bereichen Büro, IT und Unterhaltung sind rund 53 Prozent mehr Elektrogeräte im Einsatz; zudem sind sie leistungsfähiger und werden länger genutzt. Ihr Energieverbrauch ist aber um 35,5 Prozent zurückgegangen, dies dank technologischer Fortschritte und Förderprogramme zugunsten effizienter Geräte. Allerdings ist der Energieverbrauch von TV-Geräten in den letzten Jahren wieder gestiegen, der Effizienzgewinn im Jahr 2017 lag bei TV-Geräten nur noch bei 1,5 Prozent. Der Grund: Es werden immer mehr Geräte mit grösseren Bildschirmdiagonalen verkauft. Und immer mehr Geräte mit UHD-Auflösung gehen über den Ladentisch, die mehr Energie pro Fläche brauchen.

Und die Haushaltgrossgeräte: Herd, Kühlgeräte, Wäschetrockner ...
Die Zahl der Haushaltgrossgeräte hat seit 2002 um fast 32 Prozent zugelegt; deren Energieverbrauch ist im gleichen Zeitraum aber lediglich um 2,3 Prozent gestiegen. Die grössten Stromfresser dabei sind Elektroherde und Backöfen, Kühlgeräte sowie Wäschetrockner. Das BFE weist in der Mitteilung darauf hin, dass 2017 weniger Waschmaschinen der höchsten Effizienzkategorie A+++ als im Vorjahr verkauft wurden, bei Tiefkühlern und Kühlern stagnierte der Verkauf der Geräte mit der höchsten Energieeffizienz. «Grund dafür dürfte sein, dass die Unterschiede der Energieeffizienz bei Geräten in den A-Kategorien (A/A+/ A++/A+++) zu gering sind», schreibt das BFE. Die EU sei derzeit daran, diese Kategorien zu vereinfachen.

 

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